Von der Kunst, ein Dilettant zu sein…

Als ein Dilettant zu gelten ist unschön, bezeichnet man heutzutage doch Jemanden damit, wenn er Dinge unzulänglich, stümperhaft verrichtet, Anfängerfehler macht. Kaum jemand ruft sich jedoch ins Gedächtnis, dass das Wort „Dilettant“ ursprünglich von dem Lateinischen „delectare“ herrührt, was so viel heißt wie „sich an etwas erfreuen“. Wörtlich genommen ist ein Dilettant also Jemand, der die Dinge, die er gerade ausübt, mit Freude tut. Der Prozess, der Akt des Tuns selbst, steht somit im Vordergrund, nicht das Endergebnis. Continue reading „Von der Kunst, ein Dilettant zu sein…“

Schreiben, innere Ordnung und Meditation

Der Plan ist, einen neuen Beitrag zu verfassen. Hier sitze ich nun, mit wirren Gedanken im Kopf und versuche, Ordnung in diese zu bringen. Ordnung, die ständig von meinem Gedankenkarussell durcheinandergewirbelt wird. Eigentlich möchte ich etwas schreiben, doch meine Gedanken machen mir einen Schnitt durch die Rechnung… Der Wille ist da, ebenso wie Ideen, doch kaum geht es zur Sache – Ladehemmung. Unordnung im Bewusstsein, Versagensängste, Perfektionismus um nur einige meiner Feinde zu nennen, mit denen ich mich konfrontiert sehe. Continue reading „Schreiben, innere Ordnung und Meditation“

Beweglichkeit und Körperspannung

Mein Ziel ist es, bis ins hohe Alter fit und beweglich zu sein. Beweglicher bin ich durch mein Training und meine Bewegungspraxis geworden, dennoch habe ich das Gefühl, ständig unter „Spannung“ zu stehen. Methoden wie Foam Rolling und Dehnen bringen mir zwar kurzzeitige Verbesserung und Linderung, aber das grundsätzliche Problem verspannter Muskulatur konnte ich damit bislang noch nicht beseitigen. Daher beschäftige ich mich mit der Frage, wo diese Anspannung herkommt und wie es möglich sein kann, beweglicher zu werden und gleichzeitig Spannung abzubauen. Continue reading „Beweglichkeit und Körperspannung“

Nachtrag: Freude am Sport

In meinem letzten Artikel habe ich mich darüber ausgelassen, dass ich ein Problem darin sehe, dass viele Menschen ihren Sport nur ausüben, da sie das das Gefühl haben, sie seien dazu verpflichtet, um sich dadurch gesünder und fitter zu fühlen oder weil es gerade der Mode entspricht, dies zu tun. Ich plädierte dafür, die Ausübung des Sportes als „optimale Erfahrung“ zu erleben, indem die Tätigkeit ihrer selbst willen erfolgt.Dabei habe ich vielleicht zu der irrigen Annahme verleitet, dass diese Handlungen einfach so verrichtet würden, mithin ziellos wären. Continue reading „Nachtrag: Freude am Sport“

Ist dein Training im Fluss?

Sport boomt. Die Zahl derer, die Mitglieder in einem Fitnessstudio oder Sportverein sind, nimmt jährlich zu. Fragt man den Großteil der Menschen danach, warum sie diese Tätigkeiten ausüben, so lautet die Antwort oft, die dahinterstehende Motivation sei bspw. der Wunsch, einem bestimmten Körperideal entsprechen zu wollen oder Ausgleich und Ablenkung vom Alltag zu suchen. Der Faktor „Spaß“ spielt eher eine untergeordnete Rolle. Richtig „glücklich“ wirken diese Menschen dabei auf mich nicht. Wenn man dann noch einen Blick in die Fitnessstudios wirft, sieht man dieselben Menschen gelangweilt auf Ausdauergeräten sitzen, während sie daneben eine Zeitschrift lesen oder gar Tv schauen.

Aber ist diese Herangehensweise nicht verschwendete Lebenszeit? Wir alle haben nur eine beschränkte Dauer, die wir hier auf Erden verbringen können und sollten wir nicht Tätigkeiten suchen, die uns nicht nur körperlich, sondern auch seelisch gut tun? Continue reading „Ist dein Training im Fluss?“